Geschichte des Karate

Karate entwickelte sich unter chinesischen

Einfluss vieler Jahrhunderte auf der Insel

Okinawa. 1922 kam es erstmals, anlässlich

einer Vorführung für Leibeserziehung in

Tokio, auf das japanische Festland.

 

Aus der Geschichte geht hervor das Meister

Sakugawa, der von 1733 - 1815 in Shuri auf

Okinawa lebte, die Kampfkunst To - de lehrte,

die er in China kennen gelernt hatte. To oder

Kara ist der japanische Name für China und

te bedeutet Hand bzw. Hände.

 

Bis in die 30. Jahre des 20. Jahrhunderts

wurde Karate mit diesen Schriftzeichen

geschrieben:

 

Okinawa mit den Städten Tomari, Naha und Shuri


 

To oder Kara (China)

 

 

te (Hand bzw. Hände)

 

Bei dieser Schreibweise lautet die Bedeutung etwa „Kunst aus China“.

 

 Meister 

Sakugawa

(1733 - 1815)


In Naha entwickelte sich das Süd - Te und in Shuri das Nord - te. Auch in Tomari entwickelten sich die Kampfkünste weiter. Man nannte sie auch Naha - te, Shuri - te und Tomari - te. Im Allgemeinen nannte man die Kampfkünste „To - de“ (später „Kara - te“) oder einfach nur „te“.

 

Der chinesische Einfluss entstand aus der Tatsache, das China und Okinawa rege Handelsbeziehungen hegten und in Naha mit Handel beschäftigte Südchinesen sowie in Shuri chinesische Staatsdiner aus Peking lebten. In den drei Städten Naha, Shuri und Tomari bestand die Oberschicht hauptsächlich aus Kriegern, die diese Kämpfkünste betrieben.

 

Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Kampfkünste die in Shuri und Tomari gelehrt wurden unter den Namen Shorin - Ryu (Ryu = Schule) zusammen gefasst. Shorin - Ryu enthielt mehrere leicht unterschiedliche Stile. Die in Nahe gelehrten Kampfkünste wurden nun als Shorei - Ryu bezeichnet. Sie beinhaltete die Stile Uechi - Ryu und Goju - Ryu.

 

Meiste Itosu (1832 - 1918) der von Meister Matsumura (1809 - 1898) unterrichtet wurde der die Kampfkünste, wie Meister Sakugawa, im Ursprungsland China gelernt hatte, stellte Anfangs des 20 Jahrhundert ein modernes Karate unter dem Gesichtspunkt der Leibeserziehung vor. Meister Asato (1830 - 1915), ein weiterer Schüler von Meister Matsumura, lehrte Gichin Funakoshi (1868 - 1957) die Kata Kushanku. Von Meister Mabuni (1893 - 1957) lernte Funakoshi die Pinan (später Heian) Katas, die von Meister Itosu entwickelt wurden.

Meister Matsumura

(1809 - 1898)

Meister Itosu

(1832 - 1918)

Meister Mabuni

(1893 - 1957)


Meister Funakoshi reiste auf Einladung des japanischen Kronprinzen 1922 nach Japan, um Karate anlässlich einer Vorführung für Leibeserziehung in Tokio vorzustellen. Auf vielfältigen Wunsch, blieb Meister Funakoshi in Japan um Karate dort zu lehren. Unterstützt wurde er von Meister Kano, dem Begründer des modernen Judo. Meister Funakoshi legte viel Wert auf die richtige Einstellung, den Geist der Budo - Künste im Sinne des Do (Weg). Andere Karate Meister von Okinawa folgten dem Beispiel Meister Funakoshis und reisten nach Japan um ihr Karate zu lehren. Daraus ergab sich das sich in Japan unterschiedliche Karate Stile entwickelten und verbreiteten, obwohl es für Meister Funakoshi nur ein Karate gab.

 

 

 

 

 

Meister Funakochi

(1868 - 1957)

Shotokan Karate

 

„Shoto“ war Funakoshis Künstlername und bedeutet „das Rauschen der Kiefernwipfel“. Die Trainingshalle (Dojo) wurde 1939 nach seinem Künstlernamen „Shotokan“ genannt und bildete später den Namen für das Karate von Meister Funakoshi.

 

Hier noch einmal die wichtigsten Lehrer von Meister Funakoshi:

 

· Meister Itosu,

· Meister Asato,

· Meister Mabuni.

 

Die alte Schreibweise (siehe Kalligrafie oben) verwies deutlich auf die chinesische Abstammung dieser Kampfkunst. 1906 gebrauchte Meister Hanagi das erste mal das Schriftzeichen „leer“ das ebenfalls „Kara“ gelesen wird und brach damit eine mehr als sechshunderten alten Tradition. 1936 wurde bei einer Zusammenkunft der Karatemeister Yabu, Kiyamu, Motobu, Miyagi, und Hanagi unter der Schirmherrschaft der Zeitung „Ryuku Shimpo“ in Naha auf Okinawa statt. Es wurde entschieden, das in Zukunft die Schreibweise „Kara“ die „leer“ bedeutet, gebraucht werden sollte. Der Begriff „Leere“ hat in der Zen Philosophie große Bedeutung und soll somit den geistigen Hintergrund des Karate widerspiegeln. Meister Funakoshi schrieb 1936, das die Kampfkunst aus Okinawa nun eine japanische Kriegskunst sei.

 

Kara (Leer)

 

te (Hand)

 

do (Weg)

 

 

So lautet die Bedeutung bei dieser Schreibweise etwa „Kunst der leeren Hände“.

Japan


1955 wurde von Meister Masatoshi Nakayama (1913 - 1987) die „Japan Karate Association“ (JKA) gegründet, der erste Karate Verband im heutigen Sinne, der das Shotokan Karate repräsentierte. Vorher gab es lediglich einen Zusammenschluss von den Schülern Meister Funakoshis, mit dem Namen „Nihon Karate - Do Shotokai“. In laufe der Zeit bildeten sich weitere zum teil Stilbezogene nationale und internationale Karateverbände. Die wichtigsten internationalen Verbände waren die „International Amateur Karate Federation“ (JAKF) hervorgegangen aus der JKA und die „World Union of Karate - Do Organisation“ (WUKO), heute World Karate Federation (WKF). Großen Einfluss auf die Gründung der WUKO und der damit verbundenen Zusammenführung der einzelnen Stile hatte Meister Gogen Yamaguchi (1910 - 1989). Aus den Bemühungen heraus Karate als Olympische Sportart anerkennen zu lassen, vergab das Internationale Olympische Komitee (IOC) der WUKO die Annerkennung als offizieller Repräsentant der Sportart Karate. Dennoch ist die JKA ein großer Vertreter des Shotokan Karate und in seiner Lehrmeinung maßgeblich für viele Shotokan Karatekas.

Meister Nakayama

(1913 - 1987)

Chefausbilder der JKA

1955 - 1987

Meister Yamaguchi

(1910 - 1989)


Leitsatz der JKA

 

„Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage,

sondern liegt in der Vervollkommnung des Charakters des Ausübenden“

Ein weiterer wichtiger Vertrete des Shotokan Karate ist Meister Hirokazu Kanazawa (geb. 1931). Mitte der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts gründete der berühmte JKA Meister den Verband „Shotokan Karate International“. Er wird auch „Mr. Shotokan“ genannt.

 

 

 

 

 

 

Meister Kanazawa

(geb. 1931)

Meister Egami

(1912 - 1981)

Offizieller Nachfolger 

von Meister Funakochi


Das Shotokan Karate ist der heute meistverbreiterte Stil, weitere große Karate Stile sind:

 

· Shito - Ryu

· Goju - Ryu

· Wado - Ryu

Quellen:

25 Shotokan Katas von Albrech Pflüger

Theoretische Grundlagen zum Shotokan Karate - do

Wikipedia

Wir sind Mitglied im Karate Verband Niedersachsen e.V. und im Deutschen Karate Verband e.V. Dem offiziellen Karate Fachverband in Deutschland, anerkannt vom Deutschen Olympischen Sport Bund e.V.
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Desweiteren sind wir Mitglied in den folgenden allgemeinen Sportverbänden.
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